12V-Akkus – robust und zuverlässig

Das 1x1 von 12V-Bleiakkus

Bei einem 12V-Akku handelt es sich um einen relativ großen wiederaufladbaren Bleiakkumulator, welcher aufgrund seiner langen Lebensdauer als besonders zuverlässig gilt. Entwickelt vom deutschen Mediziner und Physiker Wilhelm Josef Sinsteden, gelten Bleiakkus seitdem als kostengünstige Energiequelle in vielfältigen Einsatzgebieten.

So funktionieren 12V-Akkus

12V-Akkus bestehen aus einem säurefesten Gehäuse sowie zwei oder mehreren Bleiplatten. Davon fungiert eine Bleiplatte als positive und die andere als negativ gepolte Elektrode. Das Gehäuse des 12V-Bleiakkus ist mit 37-prozentiger Schwefelsäure (H2SO4) gefüllt, die als Elektrolyt dient. Häufig sind dabei die Elektrodenplatten dicht ineinander verschachtelt. Dazwischen befinden sich Separatoren aus perforiertem PVC, um Kurzschlüsse zu verhindern.

Sobald der 12V-Akku aktiviert ist, wandeln sich die Substanzen an den Elektroden um. Während der Entladung reagieren die Sulfationen aus der Schwefelsäure, sodass sich an beiden Polen eine Schicht aus Bleisulfat (PbSO4) ablagert. Bei der Entladung verändert sich zudem die Konzentration und Dichte der Schwefelsäure im Gehäuse des 12-Akkus, wodurch es möglich ist, den Ladezustand zu messen. Im aufgeladenen Zustand haben die positiven Elektroden eine Schicht aus Bleioxid (PbO2), die negativ gepolten Elektroden bestehen dabei aus porösem Blei.

Einsatzgebiete

Die Einsatzmöglichkeiten von 12V-Akkus sind sehr vielfältig. Sie punkten vor allem mit hoher Robustheit und Hitze- sowie Kälteresistenz. Hauptsächlich können 12V-Akkus stationär als sogenannte Pufferbatterien oder mobil als Starter- und Traktionsbatterien verwendet werden.

• Pufferbatterien gewährleisten bzw. unterstützen die Stromversorgung von elektronischen Geräten bei einem Stromausfall.
• Starterbatterien liefern elektrische Energie, beispielsweise zum Starten eines Verbrennungsmotors und puffern anschließend die Bordspannung. Auf diese Weise sorgen sie auch bei einem stehenden Motor oder dem Ausfall der Lichtmaschine für ausreichend Strom.
• Traktionsbatterien liefern die Antriebsenergie für Elektrofahrzeuge wie etwa Gabelstapler oder E-Autos. Dabei werden jedoch mehrere Batteriezellen mit Kapazitäten von 100 bis über 1000 Ah zusammengeschaltet, um Betriebsspannungen von bis zu mehreren 100 Volt zu erreichen.

12V-Bleiakkus: Alle Vorteile im Überblick

12V-Akkus überzeugen vor allem durch eine hohe Lebensdauer und eine gleichzeitig geringe Selbstentladung. Hochwertige 12V-Bleiakkus können dabei eine Lebensdauer von bis zu zehn Jahren vorweisen. Dabei gilt: Je schwerer der 12V-Akku, desto länger hält er durch. Das liegt daran, dass ein stärkeres und damit schweres Bleigerüst für eine höhere Belastbarkeit sorgt. Allgemein sind 12V-Bleiakkus sehr robust verarbeitet und können somit auch unter erschwerten Bedingungen wie etwa extreme Temperaturschwankungen ihre Leistung zuverlässig erbringen. Wie Sie einen 12V-Bleiakku richtig pflegen und aufladen, erfahren Sie hier. 

So verlängern Sie die Lebensdauer der Bleiakkumulatoren

• Um die Lebensdauer Ihres 12V-Akkus zu verlängern, gilt es zu beachten, dass Bleiakkumulatoren keine Tiefentladung aushalten.
• Die Zellenspannung darf nicht weniger als 1,8 V bzw. unter 20 Prozent betragen. Dies kann Ihren Akku unbrauchbar machen.
• Zudem ist auf die richtige Aufbewahrung des 12V-Bleiakkus zu achten. Dabei sollte er geschützt vor Wasser und extremen Temperaturen gelagert sein. Die optimale Temperatur für die Aufbewahrung liegt bei 5 bis 15 Grad Celsius.
• Der 12V-Akku ist dabei möglichst von Staub und Schmutz fernzuhalten. Gelangt Dreck in die Eisen- oder Edelmetallsalze, kann es zu einer Herabsetzung der Überspannung des Wasserstoffs kommen. Dies führt zur Einleitung einer spontanen Selbstentladung.

Service und Leistungen bei Akku.net

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